Gastbeitrag zur gamescom 2018
Ich fuhr mit dem Infocafe und der Evangelischen Kirche Hessen Nassau als Jugendredaktion auf die diesjährige gamescom in Köln.
Statt bei den üblichen vorzufindenden namenhaften Titeln habe ich sehr viel Zeit bei den Indie-Games verbracht. Dies sind die Publisher unabhängigen Spieleentwickler. Oft werden Indie Games von nur wenigen Personen, manchmal sogar nur einer einzigen, erstellt. Vor allem in der Indie Arena Booth habe ich viel Zeit verbracht. Das ist ein großer Gemeinschaftsstand, auf dem viele verschiedene kleine Indie Entwickler ihre Titel selbst vorstellen. Dort hatte ich, zusammen mit Mario Bertling, die Möglichkeit, das Spiel „DERU“ anspielen zu können.
In „DERU“ geht es um die kooperative Zusammenarbeit der Spielenden. Einer übernimmt die Rolle des schwarzen, der andere die des weißen Kreises. Das Ziel ist es, den eigenen Kreis in die eigene Zielzone zu bewegen. Klingt leicht, ist es aber nicht, da das Spielfeld durch weiße und schwarze Strahlen durchzogen ist. Dabei kann der Spielende der weißen Seite nur durch die schwarzen Strahlen und andersherum. Wenn man einen Strahl der anderen Farbe blockt, kann man so eine „Lücke“ erzeugen. Beide Spielende sind daher auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen. Das geht jedoch nicht so einfach wie: “Bleib du da stehen, ich mach das mal.” Man muss tatsächlich immer aktiv zusammen arbeiten, um Erfolg zu haben. Aber selbst wenn man eine solide Kommunikation entwickelt, konfrontiert das Spiel einen immer wieder mit einer neuen Mechanik. Mann kann und muss beispielsweise die Größe der Kreise ändern, allerdings sind die diese miteinander verknüpft. Wenn man also den weißen Kreis kleiner macht, wird der schwarze Kreis automatisch größer. Und selbst wenn man das dann endlich drauf hat, verlangt das Spiel einem plötzlich noch präzises Timing ab. Die Level sind vielfältig, die Grafik ist abstrakt und dazu sehr schön azuschaun. Ein sehr angenehmer und beruhigender Soundtrack trösten einen über etwaiges Nicht-Weiterkommen hinweg und berreichern das Spielerlebnis insgesamt.
DERU ist ein Spiel, das meiner Meinung nach perfekt auf die gamescom passte. Es war ein simples Spielprinzip, dass in wenigen Worten erklärt werden kann.